Landschaftspark Wartenberg

Berlin


Im Berliner Nordosten entstand in den letzten Jahren ein Naherholungsraum mit gesamtstädtischer Bedeutung. Die Landschaft im Berliner Norden ist nicht durch Wälder, Seen oder andere prägnante Strukturen gekennzeichnet, sondern durch die bloße Ausdehnung ihrer Feldstrukturen. Diese Offenheit ist erhaltenswert, Freilassen allein genügt aber nicht. Freiräume verlangen nach Definition, sie müssen eine Orientierung und eigene Identität entwickeln. Ein wichtiger Trittstein ist der rund 210 Hektar große Landschaftspark Wartenberg. Von 2001 bis 2012 wurde der Park schrittweise realisiert.

Wir haben die harte Kante der unmittelbar an die Freiflächen angrenzenden Großsiedlung betont und setzen ihr eine räumlich reich strukturierte Landschaft gegenüber, die die Weite nicht einschränkt, sondern im Gegenteil ständig neue Ausblicke und Panoramen inszeniert. Erst durch die Zerklüftung und Differenzierung entstehen Räume, in denen sich der Mensch wohlfühlt und die vielfältige Nutzungen zulassen.

Nach strukturellen Maßnahmen wie der Erschließung, der Aufforstung von rund 50 ha Wald und der Renaturierung von zwei Wassergräben wurden vor allem neue Aktionsangebote realisiert. Ein Skaterundweg wurde 2006 eingeweiht, 2007 folgten „Spieltrapeze“, die als Modellprojekte des „Gender Mainstreaming“ mit den Kindern vor Ort abgestimmt wurden. Eine Skateanlage schloss das Projekt 2012 ab.